Beckenbodengymnastik sinnvoll?

Um die Erektionsfähigkeit zu erhalten, greifen Männer bei auftretenden Erektionsstörungen gern zu den bekannten Potenzmitteln. Ärzte empfehlen darüber hinaus einen gesunden Lebenswandel, den Verzicht auf Nikotin und zuviel Alkohol und das Treiben von Ausdauersport. Liegen bei den Betroffenen keine akuten oder versteckten physischen Beschwerden vor, sind es sehr oft psychische Probleme, die eine Impotenz verursachen. Um jedoch auch als gesunder und nur von seltenen Störungen heimgesuchter Mann die eigene Potenz bis ins Alter beizubehalten, gibt es eine Reihe von kleinen Übungen, die auf Muskeln und körpereigene Botenstoffe einen positiven Einfluss haben. Eine davon ist die sogenannte Beckenbodengymnastik.

Beckenbodengymnastik zur Vorbeugung

Dabei handelt es sich um eine relativ unbekannte, aber bei dauerhafter Anwendung sehr wirkungsvolle Methode, um müden Männern wieder Schwung zu verleihen. Das gezielte Trainieren der Beckenbodenmuskulatur wirkt erektilen Dysfunktionen nachhaltig entgegen, die Potenzstörungen gehören dann der Vergangenheit an. Im Alltag leidet die Beckenbodenmuskulatur an oftmals falscher Sitzhaltung, Übergewicht oder mangelnder Bewegung. Schuld daran sind natürlich die vielmals anstrengenden oder, etwa im Büro, körperlich wenig fordernden Arbeitsbedingungen.

Aber auch in der Freizeit neigen viele Männer zur falschen Belastung ihres Körpers. So gilt der Gang zum Sofa nach dem Essen für viele als ausgemacht, wo sich doch eher ein kleiner Spaziergang anbieten würde. Auch führen manche Männer ihren Bürojob zu Hause weiter und verbringen dadurch, die Fahrten im Auto mit gerechnet, den Großteil des Tages im Sitzen. Ein Verfall der betroffenen Muskeln ist dann unausweichlich.

Beckenbodenmuskulatur lässt sich leicht stärken

Die Beckenbodenmuskulatur befindet sich auf der Innenseite des Beckens. Sie umschließt die Harnröhre und die Darmöffnung und kontrolliert über den Schließmuskel die Körperfunktionen der Verdauung. Erschlafft diese Muskulatur oder wird sie falsch belastet, kann dies ohne weiteres eine Erektionsstörung hervorrufen. Und dabei handelt es sich eben nicht um eine gefährliche Krankheit oder eine Depression. Mit ein wenig Mühe lässt sich diese Form der Impotenz leicht beheben.

Spezielle Gymnastik hat dann auch nachweislich einen positiven Effekt auf die Potenz. Durch gezielte Anspannung und Training der Beckenbodenmuskulatur wirkt Mann zum Beispiel einer Vergrößerung der Prostata entgegen. Diese Geschlechtsdrüse produziert Anteile des Spermas. Ist ihre Funktion durch eine Vergrößerung gestört, kommt es sehr oft zu Impotenz. Dann muss aufwendig operiert werden, wodurch es vielleicht zu einer Verletzung der Nervenstränge kommen kann. Dauerhafte Erektionsstörungen sind dann die Folge. Eine gesunde Prostata ist deshalb in jedem Fall anzustreben.

Übungen für eine gesunde Beckenbodenmuskulatur

Auch fördert das Beckenbodentraining die generelle Durchblutung im Penis. Für eine erfolgreiche Erektion ist das Zusammenspiel zwischen Blutfluss und Schwellkörpern ganz entscheidend, was durch das gezielte Training unterstützt wird. Für die Anwendung selbst gibt es eine große Auswahl. Generell versprechen Übungen den gräßten Erfolg, die mehrmals pro Woche durchgeführt werden und die sich direkt an die betroffene Muskulatur wenden.

Ein übliches Verfahren: Den Schließmuskel möglichst kräftig zusammen kneifen, dabei jedoch Bauch, Po und Innenschenkel nicht bewegen. Der Beckenboden hebt und senkt und wird dadurch gekräftigt. Bei einer anderen Übungen werden die Beine gespreizt und die Hände auf den Po gelegt. Der Beckenboden wird nun nach oben und innen gezogen, was ebenso eine Stärkung der Muskeln zur Folge hat. Generell sollte dabei die Anspannung mindestens 7 Sekunden beibehalten, die Übungen selbst mehrmals am Tag durchgeführt werden.