Zeit für Persönliches – Teil

Zeit für Persönliches – Teil 1

Heute mal eine kleine Rückschau
Ich bin schon öfters für den Liebster-Award nominiert worden aber bis jetzt den Anfragen nie nachgekommen. Der Liebster Award ist eine Art Blogging-Award für noch eher kleinere Blogs um sich gegenseitig bekannt zu machen. Es war eine Zeitlang ein richtiger Hype. Vielleicht hatte ich deswegen nicht so viel Lust drauf? Oder meine eigene Blog und Business Positionierung war damals einfach noch nicht an klar genug, als dass die Zeichen auf Rückschau gestanden hätten?

Jetzt scheint der richtige Zeitpunkt gekommen und du wirst also in diesem Artikel noch ein bisschen mehr Persönliches über mich erfahren!

Ich baue den Award für mich ein bisschen um, in dem ich mir Fragen zweier lieber Bloggerinnen und Coaches herauspicke, die mich nominiert haben. Und im Anschluss keine weiteren Blogs nominiere sondern dir, der Leserin, Fragen für und über dein Leben stelle. Die du sehr gerne in den Kommentaren (einige oder alle) beantworten darfst, oder für dich zu Hause im stillen Kämmerlein. Mögen sie dir Anregung sein für die Reflexion an dem Punkt, an dem du gerade in deinem Leben und mit deiner Vision stehst.

Ganz lieben Dank an Britt Cornelissen für die Nominierung. Britt’s Blog dreht sich um Selbstbestimmung, Selbstbewusstsein und Intuition. Sie ist mit Herz und Seele Theta-Healerin, einer Methodik mit energetischer Ausrichtung, wo mit sehr nieder frequenten Hirnwellen gearbeitet wird.  Britt ist ein sehr herzlicher und wunderbar empathischer Mensch mit einem ansteckenden Lächeln und großen Coaching-Fähigkeiten, in deren Genuss auch ich schon kommen durfte!

Aus ihren Fragen wähle ich folgende für mich aus, mit denen ich besonders in Resonanz gehe:

Warum bloggst Du?
Wie entstehen die Ideen für Deine Blogartikel?
Was ist das Letzte, was Du vor dem Einschlafen tust?
Wie lautet Dein Lieblingsbuch und warum kannst Du es empfehlen?
Was bezeichnest du als Deinen bisher größten Erfolg?
Welches Reiseziel hat Dich bisher am meisten beeindruckt?
Und dann danke ich auch Petra Prosoparis für ihre Nominierung meines Blogs! Petra unterstützt engagierte und berufstätige Mütter dabei sich selbst und ihrer Familie gerecht zu werden. Ein extrem löbliches Vorhaben in unserer vielbeschäftigten Zeit, in der wir nur allzu oft das Gefühl haben, entweder uns selbst oder unsere Liebsten aufgeben zu müssen.

Folgende Fragen inspirieren mich hier und werden weiter unten beantwortet werden:

Welche Erfahrungen hast Du mit Coaching gemacht?
Entscheidest Du mit dem Kopf oder mit dem Herzen?
Lebst Du das Leben, das Du liebst?
Was würdest Du anderen empfehlen, um das Leben zu leben, das sie lieben?
Wie veränderst Du die Welt durch das, was Du tust?
Warum bloggst du?
Vor ca. 3-4 Jahren hab ich meine ersten Gehversuche mit dem Bloggen gemacht. Man könnte es vielleicht eher Krabbelversuche nennen. Schon damals hab ich allerdings Feedback von Menschen bekommen, die das, was ich schrieb, als wertvoll und vor allem als Unterstützung in der eigenen Situation gesehen haben.

Alles, was ich blogge, entspringt meinen eigenen Erfahrungen und Erkenntnissen. Auf der einen Seite reflektiere ich mich und mein Leben durchs Bloggen und auf der anderen Seite stelle ich dir so auch meine Erkenntnisse und Reflexionen zur Verfügung.

Und gleichzeitig bekommen Klientinnen, die ich nicht persönlich kenne, so einen Eindruck von mir, meiner Weltsicht und meiner Arbeitsweise.

Mein Blog ist also eine Mischung aus eigenes Tagebuch für mich, kostenlose Tipps und Tricks für dich und Schnupperstunde für potenzielle Klientinnen!

Wie entstehen die Ideen für Deine Blogartikel?

Viele Marketer reden vom Redaktionsplan, also davon, dass du dir einen Plan machst, was du wann zu welchem Thema veröffentlichst. Ich hatte das mal angefangen, aber schnell wieder aufgegeben. Ich bin einfach kein to-do Listen Mensch und was wichtiger ist, ich möchte es auch nicht sein. Für andere mag es passen und richtig sein, für mich nicht. Eines meiner großen Ideale – entstanden aus meiner Geschichte – ist die FREIHEIT. Und das Gefühl zu jeder Zeit in meinem Leben entscheiden zu können, was ich jetzt tun möchte, gehört da einfach mit dazu.

Daher entstehen die Ideen für meine Artikel aus the real life, entweder weil ich von einer Blogparade höre, dich mich interessiert, weil mir Dinge passieren, die ich durch das Schreiben verarbeite oder für andere aufarbeite. Das können schöne Dinge sein, wie die vielen Reisen, die ich unternehme oder auch Herausforderungen im Leben.

Die dahinter liegende Ausrichtung meines Blogs sind immer die Themen Vision und Berufung. Also auch wenn ich mal über eine neue Handtasche schreiben sollte, die ich mir gekauft habe, wirst du irgendeinen Bezug zum Thema Vision und Berufung dort wiederfinden können…

Was ist das Letzte, was Du vor dem Einschlafen tust?

Das ist eine lustige Frage! Weshalb ich sie hier aufnehme ist Folgendes: ich hab mich lange gequält mit dem Einschlafen, vor allem, wenn es schwer lief in meinem Leben. Da waren dann manchmal bis zu zwei Stunden an Gedankenketten, die ich durchgearbeitet habe. Das ist schon länger nicht mehr so. Denken tu ich immer noch gerne und nutze ab und zu die Zeit um einfach nochmal den Tag Revue passieren zu lassen. Was war schön, wofür bin ich dankbar, was hat mich heute glücklich gemacht?

Wenn ich aber merke, jetzt würd ich gern schlafen, aber es klappt noch nicht wirklich, dann habe ich jetzt diesen gigantischen Tipp für dich, der zumindest bei mir Wunder wirkt – ich bin innerhalb von ein paar Minuten *weg*.

Ich habe mir ein Gefährt meiner Wahl kreiert (eine Mischung aus Jet und Boot, es kann jegliches Gefährt deiner Wahl sein), in das ich mich bildlich gesehen reinsetze und losfahre. Damit umfahre ich dann jeden einzelnen Gedanken oder Bild, das auftaucht. Also ich denke ihn zwar, umfahre ihn aber gleichzeitig vor meinem inneren Auge mit meinem Jetboot.

Ich nutze dieses Tool auch tagsüber, wenn ich mal kurz entspannen oder runterkommen will.

Wie lautet Dein Lieblingsbuch und warum kannst Du es empfehlen?

„A new Earth“ von Eckhart Tolle. Eckhart ist für mich ein erleuchteter Mensch. Durch reine Präsenz kann er Tausende von Menschen in einem Raum zur Ruhe bringen. Seine Präsenz, seine Energie breitet sich aus, sie ist ansteckend. Er führt Menschen zurück zu ihrem inneren Wesenskern. Weg von all den Ablenkungen im Außen, zurück in ihr eigenes Inneres.

Und dieses Buch hat denselben Effekt auf mich. Während ich es lese, gerate ich in einen meditativen Zustand. Ich kann es nicht anders erklären. Es chillt mich runter. Egal in welchem äußeren Chaos ich gerade gefangen sein mag.

Außerdem vermittelt er mit einigen prägnanten Hinweisen, dass wir uns mit unseren Gedanken die eigene Realität erschaffen. Und durch das Erkennen, durch präsent werden, durch das Schaffen von Bewusstsein genau auch schmerzvolle Gedanken auflösen, bzw. transformieren können. Dieses Buch begleitet mich mal mehr mal weniger seit gut 10 Jahren.

Was bezeichnest du als Deinen bisher größten Erfolg?

Hmm, der größte Erfolg in meinem Leben ist mein Leben, bin ich. Es ist nicht der Auftritt vor x Personen, das xte Coaching, die Einkommensschwelle x erreicht. Mein Erfolg ist die Person, die ich geworden bin und immer noch werde, meine persönliche Weiterentwicklung von da, wo ich herkomme, den persönlichen Freiheitsgrad, den ich in meinem Leben erreicht habe. Und schon das grenzt eigentlich an ein kleines Wunder. Gleichzeitig ist es ein Weg, der niemals endet. Ich bin weder fertig, noch perfekt, noch besonderer als andere. Es ist ein Weg von innerer Bewusstseinsschulung. Lustig dabei ist: je weniger Resonanz ich suche, umso mehr bekomme ich. Je weniger ich andere Menschen überzeugen will, umso mehr überzeuge ich. Je weniger ich *brauche*, umso mehr bekomme ich geschenkt.

Welches Reiseziel hat Dich bisher am meisten beeindruckt?

Das ist die richtige Frage an mich Jetsetterin :) Und es gibt keine Antwort darauf, denn mich begeistert JEDES Reiseziel. Früher bin ich gereist, um ein inneres Gefühl zu befriedigen, vielleicht auch, um vor Gefühlen zu Hause zu fliehen oder zumindest eine Distanz herzustellen. Ich vermute, diese Momente gibt es bei jedem Reisenden mal. Wenn man sich jedoch bewusst ist, dass man seinen Rucksack von Glaubenssätzen, inneren Einstellungen und Verhaltensmustern IMMER dabei hat, egal wie weit weg und lang man verreist, bekommt eine Reise eine andere Dimension. Sie ist keine Ablenkung und keine Flucht mehr. Stattdessen kann sie eigene Gefühle und Erfahrungen intensivieren und die Möglichkeit geben, sich bewusst mit ihnen auseinanderzusetzen. Gleichzeitig profitiere ich einfach ungemein von anderen Menschen, anderen Denk- und Verhaltensmustern, sie triggern mich immer wieder auf ganz unerwartete Weise an. Das fordert mich heraus und gleichzeitig liebe ich es.

Gerade komm ich von 4 Tagen London zurück. In London hab ich sogar mal gewohnt, aber jetzt haben wir uns viel im East End aufgehalten, was ich noch nicht so gut kannte. Eine Stadt mit hoher Energie, upbeat :) individuellen Menschen, crazy Kleidungsstile, es war einfach mal wieder sehr inspirierend.

Andere Länder liebe ich wegen des Essens (Indien, Sri Lanka), wegen der Strände (Malediven, Thailand), wegen des Wetters (Sri Lanka), der Musik (Schottland, Irland), der Menschen (everywhere, ein Stück meines Herzens ist auf jeden Fall in Chile), des Horizonts (Griechenland, Sardinien), des Lebensgefühls (Israel, Leben pur), der Natur (Südamerika, Asien), der Großstädte (London, Berlin, Buenos Aires, Ciudad de Mexiko, Mumbai, Tel Aviv, …).

Und gleichzeitig: Heimat ist dort, wo dein Herz ist. Für mich ist Heimat nicht ein physischer Ort auf dieser Welt, dafür gibt es zu viele!

Mit den nächsten 5 Fragen und vor allem mit den Fragen an dich geht es übernächste Woche im kommenden Artikel (klick hier) weiter! Sonst wird das hier doch alles ein bisschen lang  

Zeit für Persönliches – Teil 2

Heute gibt es die Fortführung von meinem Artikel für den Liebster Award. Hier findest du den ersten Teil, falls du ihn verpasst haben solltest oder ihn einfach nochmal lesen willst.

Fast 3 Wochen sind vergangen, in denen ich viel unterwegs war. Ich reise ja sehr viel, treffe gerne Menschen und lerne neue Kulturen und Gegenden kennen. Deshalb ist es essentiell für mich, dass sich meine Arbeit damit vereinbaren lässt. Oder noch treffender ausgedrückt, dass auch meine Arbeit und meine Klientinnen von diesen Reisen profitieren. Vergangene Woche war ich in Frankreich – von Lyon bis St. Tropez – für die Kunst unterwegs.

Jetzt sitze ich in der Schweiz am zweiten Teil von „Zeit für Persönliches“ und plaudere weiter aus dem Nähkästchen! Die heutigen Fragen kommen von Petra Prosoparis und haben es ziemlich in sich:

Welche Erfahrungen hast Du mit Coaching gemacht?
Entscheidest Du mit dem Kopf oder mit dem Herzen?
Lebst Du das Leben, das Du liebst?
Was würdest Du anderen empfehlen, um das Leben zu leben, das sie lieben?
Wie veränderst Du die Welt durch das, was Du tust?
Diesmal beantworte ich die ersten drei davon und habe also noch einen dritten Teil „Zeit für Persönliches – Teil 3“ in zwei Wochen für dich parat!

Und weil ich ja den Ablauf des Liebster Awards für mich verändert habe, folgen im Anschluss keine Fragen für nominierte Blogger-Kollegen, sondern für dich, meine liebe Leserin. Reflexions-Fragen für dich, dein Leben und dein Business. Ich stelle dir jeweils eine unterhalb einer von mir beantworteten Frage. Du kannst sie gerne in Kommentaren beantworten – vielleicht können wir ja auch noch etwas lernen aus deinen Erfahrungen? Oder einfach für dich zuhause mit Stift und Papier oder in deiner Phantasie.

Nun geht’s aber los…

Welche Erfahrungen hast Du mit Coaching gemacht?
Spannende Frage!!

So ca. ab der Hälfte meines Studiums,  um das Jahr 2007 rum, hab ich angefangen mich viel mit Self-help Literatur, Meditation, Yoga, Ernährung und sonstigen alternativen Praktiken zu beschäftigen. Was der genaue Auslöser war kann ich gar nicht mehr genau sagen. Manche Dinge treten einfach ins Leben, wenn die Zeit und man selber reif dafür ist.

Das waren die ersten und wichtigen Schritte dabei ein Bewusstsein über mich selbst und mein Denken zu entwickeln. Denn erst wenn wir ein Bewusstsein über einen Zustand haben (egal wie schrecklich er sich in unseren Augen darstellt), können wir ihn überhaupt proaktiv verändern. Alles andere ist unbewusstes und zielloses Rumgerühre im Chaosbrei des täglichen Lebens.

Die ersten eigenen Coaching Erfahrungen hab ich dann 2009 gemacht. Ich hatte damals mit starken Nachwirkungen einer Blasenenzündung (der einzigen meines Lebens) zu kämpfen. All medizinischen Ratschläge halfen nix. Daher hab ich   Auslöser und Bedeutung sind mir heute klar, aber damals eben nicht und haben mich fast zur Verzweiflung getrieben. Jeder, der Erfahrung damit hat, weiß wovon ich spreche…

Das war mein Einstieg. Und ich habe nie wieder aufgehört :) Auch wenn ich keine direkte Verbesserung der rein  körperlichen Beschwerden hatte, so hat sich mir doch eine neue und viel größere Welt aufgetan. Und mir ist klar geworden:

Wie hilfreiche ein Blick und Unterstützung von außen sind.
Wie Perspektivwechsel dein Leben verändern können.
Dass *Probleme* niemals gegeben und unveränderbar sind! Dass alles, was zählt und was dein Leben bestimmt, deine innere Haltung und dein Mindset sind.

Tj, wenn ich zurückschaue, wo ich jetzt bin und wo ich mich vor 10 Jahren befunden habe, dann ist das vor allem vom inneren Erleben her (aber auch von der Außenwirkung) ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Der Unterschied zwischen „alles selber lernen und lösen wollen und können“ und professioneller Unterstützung durch einen anderen Menschen ist himmelhoch. Ein Coach/Berater/Therapeut fokussiert sich ganz auf dich. Er steht dir mit seinem ganzen Wissen, seiner Empathie und Intuition zur Seite und begleitet dich durch deine Prozesse hindurch. Und wie tief solche Prozesse sein können! In die man sich erst fallen lassen kann, wenn man weiß, da ist jemand, der einen leitet. Auch dieses Vertrauen und Loslassen muss übrigens gelernt sein. Es ist mir nicht von Anfang an leicht gefallen. Wenn ich von anderen das Argument höre „ich könnte ja weinen, das wär mir aber peinlich!“ kann ich mich gut zurückerinnern. Jetzt weiß ich, was es für ein Geschenk ist, wenn du dich mit all deinen Emotionen jemand anderem zumuten kannst. Jemandem der – weil er nicht Teil des *Problems* ist – professionelle Distanz wahren und innerlich gleichzeitig ganz nah bei dir sein und dir Halt geben kann.

Viele Menschen erleben traumatische Dinge und ich bin voller Unterstützung für alle, die sich Hilfe holen. Noch gibt es in unseren Breitengraden eine gewisse Skepsis gegenüber dem „Psychozeugs“. Meinem Gefühl nach kommt es daher, weil man es selber schaffen will, nicht als krank gelten und keine Schwächen eingestehen möchte. Vielleicht auch weil eine tiefe Angst gegenüber dem besteht, was da hochkommen könnte, wenn man mal ein bisschen tiefer gräbt. Da kann ich aber JEDEN von euch beruhigen. Wenn man sich den eigenen schwarzen Seiten zuwendet und ein bisserl Licht drauf wirft, dann werden sie auf einmal viel weniger bedrohlich und man kann sogar noch wertvolle Qualitäten darin entdecken! Kleines Beispiel: Aggression – ich könnte alle umbringen – ist nur, wenn sie unbewusst ihr Unwesen treibt für andere und dich gefährlich. Ins Bewusstsein geholt, integriert und transformiert kann sie dir eine ungeahnte Quelle von Energie und Antriebskraft werden.

Für mich ist *Hilfe holen* ein Zeichen von Reife. Mein Traum ist eine Gesellschaft, in der sich die Mehrheit der Menschen einen Blick von außen auf die eigenen blinden Flecken einholt und in ihre persönliche (emotionale, seelische und mentale) Entwicklung investiert. Und die tickenden Zeitbomben, die sich ihrer eigenen psychischen Instabilität noch nicht mal bewusst sind immer weniger werden.

Und nicht zuletzt: Coaching und Beratung (im weitesten „Heilung“) ist für mich DER Beruf der Zukunft. Die Technik entwickelt sich rasant und wird in Zukunft viele unserer heutigen Tätigkeiten überflüssig machen. Die emotionale und psychische Entwicklung der Menschheit hinkt dem gewaltig hinterher. Hier kommt unsere Zunft zum Zuge. Jede Form der Begleitung von Menschen und Schaffung von Verbundenheit in dieser Zeit des Wandels (und der Krisen) wird von riesiger Bedeutung sein.

Meine Frage(n) an dich:  
Wann fällt es dir besonders leicht um Hilfe zu bitten und sie anzunehmen? Welche Rahmenbedingungen wirken sich besonders positiv aus? Was könntest du tun, um diese fürs Leben und fürs Business wichtige Fähigkeit weiter auszubauen?
Entscheidest Du mit dem Kopf oder mit dem Herzen?
Früher war ich sehr in den Extremen unterwegs. Sehr verkopft und sehr emotional… Heute habe ich für mich zu mehr Balance, bzw. zu mehr Verbindung zwischen beidem gefunden. Und dank der Erforschung der Hochsensibilität gibt’s auch für mich endlich eine passende Schublade :) Spaß beiseite, die Auseinandersetzung mit diesem Thema hat mir Erklärung und letztendlich auch Befriedung in diesem Bereich gegeben.

Hochsensible Menschen haben quasi schwächere Filter bezogen auf die Wahrnehmung der Welt durch die verschiedenen Sinne. Ich z.B. habe einfach sehr geschärfte Sinne und eine niedrigere Schwelle, ab wann Überreizung eintritt. Lautstärke (für andere normal kann’s bei mir schon mal an die Schmerzgrenze gehen), Gerüche, Licht und auch Stimmungen anderer Menschen. Das ist kein Schabernack, sondern konnte mittlerweile nachgewiesen werden, dass da im Gehirn irgendwas früher, anders oder intensiver aufleuchtet, whatever… (als Überblicksmensch hab ich die Fakten leider schon wieder vergessen). Aufgrund dieser weniger gefilterten Sinneswahrnehmungen muss unsereins auch mehr Informationen auf einmal verarbeiten, daher das ausgeprägte und umfassende Denken, weil gleichzeitig Hinz & Kunz mit durchdacht wird.

Denken ist einer meiner Lieblingstätigkeiten! Ich durchdenke sehr sehr vieles und entscheide dann im Anschluss immer mit dem Bauch oder wenn du so willst, mit dem Herzen. Ich bekomme ein körperliches Gefühl dafür, was in dem Moment richtig ist. Man könnte das so beschreiben, wie ein Gefühl von Trägheit/Widerwille/Abscheu für ein Nein und Begeisterung/Freude/innerliches Lächeln für ein Ja. Diese Empfindung führe ich dann nicht blind aus, sondern teste sie auch nochmal vom Kopf her. Ist es wirklich mein Gefühl oder übernehme ich da gerade Gefühle von anderen (z.B. aus der Ahnenreihe)? Ist ein gefühlter Widerwille vielleicht ein Ausdruck von Angst und geht es genau darum durch diese Angst zu gehen?

Es geht darum wieder alle Modi zusammenzuführen. In unserer Gesellschaft sind Herz und Körper etwas zu Gunsten der Intelligenz und des Kopfes zurückgedrängt worden. Wieder zu erlernen auf Körper und Herz zu hören, da liegen für uns noch riesige Schätze verbuddelt!

Daher meine Fürsprache für eine gesunde Mischung und eine Werstschätzung für alle Anteile von dir als Person. Dein Herz, dein Gehirn, dein Körper! Alle ZUSAMMEN machen dich zu dem wertvollen Menschen, der du bist!  Und alle zusammen helfen dir bei deinen Entscheidungen.

Meine Frage an dich:  
Was würdest TUN oder NICHT TUN, wenn du mehr auf dein Herz hören würdest?
Lebst Du das Leben, das Du liebst?
Da kann ich nur sagen: YES!!! Und ich bin zutiefst dankbar dafür! Viel mehr brauch ich dazu gar nicht schreiben :) Das war übrigens nicht immer so und in Teil 3 dieser kleinen Mini-Serie werd ich noch ein bisserl ausführlicher erzählen, wie meine Schritte waren, um dahin zu kommen.

Ein *Hammer* Leben ist nämlich eine Grundhaltung und lässt sich nicht daran festmachen, ob du gerade den perfekten Tag erlebst oder der größte Quatsch passiert.

 Zeit für Persönliches – Teil 3

Last but not least gibt es heute den dritten und letzten Teil meiner kleinen Mini-Serie, verfasst für die Verleihung des Liebster Awards an meinen Blog. Danke nochmal an Petra Prosoparis und Britt Cornelissen für euer Vertrauen und die Nominierung meines Blogs!

Hier findest du den ersten Teil, bzw. den zweiten Teil, falls du sie verpasst haben solltest oder nochmal lesen möchtest.

Die zwei Fragen an mich, die noch offen sind, sind folgende:

Was würdest Du anderen empfehlen, um das Leben zu leben, das sie lieben?
Wie veränderst Du die Welt durch das, was Du tust?
Dann geht es also gleich los mit der ersten Frage:

Was würdest Du anderen empfehlen, um das Leben zu leben, das sie lieben?
In Teil 2 hatte ich das Bekenntnis abgelegt, dass ich mein Leben LIEBE! Und dass das eine Grundhaltung ist, die einen durch den Tag und durchs Leben trägt. Es ist nämlich absolut nicht daran festzumachen, was kurzfristig und im Kleinen so passiert. Auch für mich gibt es Tage, die sind schwer, die sind zäh, da stelle ich unser großes Spiel *Menschsein* hier auf der Erde gehörig in Frage. Manchmal kommen Herausforderungen auf mich zu, denen ich mich in jenem Moment nicht gewachsen sehe. Wo ich extrem frustriert werde, vor allem über mich selber, dass ich bestimmte Dinge immer noch nicht hinbekomme, obwohl ich schon Jahrzehnte (mittlerweile!) daran arbeite.

Das alles hat aber NICHTS damit zu tun, dass ich mein Leben nicht liebe. Es ist MEIN Leben, mit allem Drum & Dran, ich habe es gewählt, ich lebe es. Für meinen UMGANG mit dem, was passiert, übernehme ich 100% Verantwortung. Alles andere ist die größte Dummheit in meinen Augen, die man tun kann. Äußere Umstände verantwortlich machen für das, wie ICH mich fühle, ist wie sich selber Schachmatt setzen.  Damit gibst du deine ganze Macht ab – die, die dir keiner nehmen kann. Dir kann alles genommen werden, Geld, Freunde, Familie, Kinder, Eltern, Besitztümer. Aber deinen Willen, dein Wesen, deine Seele, die kannst du dir nur nehmen lassen, ohne deine Erlaubnis passiert da nix.

Hier genau sitzt deine gesamte Macht & Kraft. Hier entsteht dein Glück. Hier ist deine innere Zufriedenheit und dein innerer Frieden beheimatet.

Daher meine Tipps um das Leben zu leben, das du liebst (Reihenfolge nicht relevant):

Komm ins TUN. ÄNDERE das, was du ändern kannst! Und du hast soooo unendlich viele Möglichkeiten :) Gerne begleite ich dich dabei! Wir ändern diese Welt und wir haben die Macht, gegen uns sind Monsanto, Nestle und co. machtlos, wenn wir uns dafür ENTSCHEIDEN!

Ändere deine Einstellung zu den Dingen, die du so erstmal nicht ändern kannst. Lerne anzunehmen und das, was sich dir im Außen bietet als Chance und Möglichkeitsraum wahrzunehmen, anstatt in den Widerstand zu gehen.

Fange an zu lieben. Egal was, komm in dieses Gefühl. Sei es eine Katze zu streicheln, Dankbarkeit für eine Situation und/oder einen Menschen in deinem Leben zu empfinden. Eine Tätigkeit. Du wirst es z.B. an einem warmen Gefühl im Herzbereich und im Gesicht erspüren können. Und die Königsdisziplin: Liebe dich selber, deine schönen und auch deine schwierigen Seiten. Ein wichtiges Mantra, gerade für diejenigen Dinge, die du noch nicht an dir magst: „Ich liebe mich dafür, dass ich xy noch nicht lieben kann, dass ich xy an mir nicht ausstehen kann, dass ich mich immer über mich ärgere, etc“.

Nimm die scheinbar kleinen und unscheinbaren Dinge wahr. Wir denken viel zu oft in Superlativen, dabei beginnt unser Glück und die Schönheit unseres Lebens im *Kleinen*. Wenn du diese Dinge nicht wertschätzen kannst, dann werden auch scheinbar große Dinge dir keine Erfüllung bringen. Aber: wenn dich kleine Dinge erfüllen, dann kann dich alles glücklich machen :) Und das steht absolut nicht im Widerspruch dazu, große Ziele zu haben. Ganz im Gegensatz, du wirst sie viel eher erreichen, weil du dich in einem fortwährenden Gefühl von Fülle befindest.

Nun meine Frage an dich: 

Was ist das, was du in deinem Leben noch mehr wertschätzen kannst, um mehr Dankbarkeit und Liebe für dein Leben zu empfinden?

Wie veränderst Du die Welt durch das, was Du tust?

Interessante Frage! Und vielschichtig zu beantworten…

Zum einen verändere ich MEINE Welt, dadurch dass ich meiner Berufung und Leidenschaft folge, meinem wahren Potenzial immer näher komme und Liebe empfinde für das, was ich tue. Wie weiter oben beschrieben, passieren in meinem Leben andere Dinge, dadurch dass ich in einem anderen Flow bin. Mein innerer Fokus lässt mich andere Erfahrungen machen. Selbst unschöne Dinge haben einen Mehrwert für mich, auch wenn ich dafür erst durch meine schweren Emotionen durch muss. Denn außerhalb deiner Komfortzone liegt das größte Entwicklungspotenzial.

Zum anderen: Ich und du, wir sind die Lösung für diese Welt.

Es ist eine ganz einfache Entscheidung.

Entweder sind wir Teil einer zerstörerischen Welt. Indem wir sie durch Fokus auf das Schlimme und Konversationen, Interaktionen darüber täglich weiter fortführen. Uns von der Angst gefangen nehmen und vereinnahmen lassen, die täglich durch die Medien und bewusst gesetzte Manipulationen geschürt wird.

Oder wir sind Teil einer schönen Welt, Teil der Lösung, indem wir – in vollkommenem Bewusstsein darüber was einige so an Argem in dieser Welt  produzieren – wählen ein Beispiel zu sein und durch gute Taten vorangehen.

Es sind nicht DIE ANDEREN, die weniger böse, bessere Menschen oder whatever sein müssen. Es sind immer nur wir selber, die wir ändern können. Und: es ist NICHT dein Job, für andere Menschen zu denken und sie zu verändern . Punkt, Aus, Amen :)

Daher, ja, durch alles, was ich im Bewusstsein tue, etwas Positives zu leisten, verändere ich diese Welt! Genauso wie du, wenn du dich dafür entscheidest!

DU entscheidest, was du konsumierst. DU entscheidest, was du isst. DU entscheidest, was du anderen Menschen erzählst. DU entscheidest, wie du auf diese Welt blickst. Und all diese deine Entscheidungen verändern diese Welt. <3

Nun meine Frage(n) an dich:  
Was ist dein Beitrag, den du hier für diese Welt leisten möchtest? Und gibt es noch etwas, was dich hindert genau das zu tun? Wenn ja – was?