Schnelle Hilfe bei Durchfall

Akuter Durchfall ist zwar unangenehm, aber in der Regel nicht gefährlich. Man sollte den Durchfall im wahrsten Sinne des Wortes lieber aussitzen, als ihn mit Medikamenten zu stoppen. Falls der Durchfall zum Beispiel die Folge einer leichten Nahrungsmittelvergiftung ist, werden die Giftstoffe so schnellstmöglich wieder aus dem Körper transportiert. Das gleiche gilt auch, wenn Viren oder Bakterien Ursache für den Durchfall sind.

Durchfall bekämpfen

Gegen Durchfall ist so manches Kraut gewachsen und es gibt einige hilfreiche Hausmittel.

Also Was hilft bei Durchfall? Der angegriffene Darm sollte so wenig wie möglich mit Nahrung belastet werden. Da der Appetit meist sowieso eingeschränkt ist, ist es kein Problem, einen Tag auf Nahrung zu verzichten. Möchte man etwas essen, eignen sich zum Beispiel ein geriebener Apfel oder eine zerdrückte Banane. Auch Haferschleim (nur mit Wasser aufgekocht) oder Karottensuppe sind gute Schonkost. Für die Suppe werden 500 Gramm Karotten in einem Liter Wasser sehr weich gekocht und anschließend püriert. Mit etwas Salz abschmecken und in kleinen Portionen essen. Geht der Durchfall mit Krämpfen einher, schaffen eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen Abhilfe. Falls möglich sollte man sich entspannen und ausruhen.

Da mit dem vermehrten Stuhlgang viel Flüssigkeit verloren geht, ist es wichtig, viel zu trinken: am besten Mineralwasser ohne Kohlensäure, Fenchel- oder Kamillentee. Auch dreimal am Tag eine Tasse Schwarztee mit Zucker und einer Prise Salz eignet sich. Auf Kaffee, Milchgetränke oder Obstsäfte sollte man verzichten.
Um den Verlust von Mineralstoffen auszugleichen, der mit dem Durchfall einhergeht, kann man sich in der Apotheke Elektrolytpräparate besorgen oder selbst eine Elektrolytlösung herstellen: Man verrührt einen Teelöffel Kochsalz und sieben Teelöffel Traubenzucker mit einem halben Liter stillen Mineralwasser. Anschließend gibt man einen halben Liter Orangensaft dazu und trinkt diese Lösung über den Tag verteilt. Kann man den Durchfall nicht in Ruhe auskurieren, helfen rezeptfreie Medikamente aus der Apotheke, den Stuhlgang zu hemmen (z.B. mit dem Wirkstoff Loperamid).

Durchfall bei Kindern

Bei Kindern gibt es Besonderheiten, die zu beachten sind. Sie müssen – im Gegensatz zu Erwachsenen – anders behandelt werden. Durchfall kann sich bei Kindern zu einer ernst zu nehmenden Erkrankung entwickeln. Hier ist es sinnvoll, Rat von einem Kinderarzt zu erhalten.

Das Gesundheitsportal bieten viele Informationen zum Thema Kindergesundheit.

Dauert der Durchfall länger als drei Tage, kommt Fieber hinzu oder ist das Immunsystem geschwächt, sollte man unbedingt den Arzt aufsuchen.