Frage Antwort Fettleibigkeit Gesundheit

1.Super Slim birgt Todesgefahr – Deutschland bannt Diätmittel

Der Schlankmacher Super Slim aus China ist in Deutschland verboten. Das Rheinland-Pfälzische Landesuntersuchungsamt hat der Diätpille eine krebserregende- und unter Umständen sogar tödliche Wirkung nachgewiesen.

Was in China als Naturprodukt getarnt gegen Fettleibigkeit auf dem Medikamentenmarkt erhältlich ist, ist hierzulande verboten.

Das Mittel Super Slim (gegen Fettleibigkeit) enthält Sibutramin und Phenolphthalein. Der Wirkstoff Sibutramin war bereits vor dem „Auftauchen“ von Super Slim Deutschlandweit verboten.

Super Slim folgt Reductil ins Aus
Infolge dieses Verbotes wurden in der Vergangenheit Diätmedikamente wie Reductil – welche ihre appetithemmende Wirkung ebenfalls aus dem Wirkstoff Sibutramin bezogen – vom Deutschen Arzneimittelmarkt verbannt.
Seiner Zeit wurden schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse und sogar Todesfälle in Zusammenhang mit Reductil beobachtet.

Super Slim enthält nun zusätzlich Phenolphthalein, welches nachweislich als krebserregend gilt.

Gefahren besonders groß beim Online Kauf
Nichts desto trotz blüht das Online-Geschäft mit undurchsichtigen und gefährlichen Schlankmachern mehr als je zuvor und das Beispiel von Super Slim zeigt es erneut: Nicht alle Schlankmacher, deren Verpackung mit Früchten getarnt den Eindruck eines Naturproduktes erwecken, basieren auf pflanzlicher Wirkung und können im Ernstfall sogar zum Tode führen.

Wer beim Online-Kauf von Diätmitteln auf Nummer sicher gehen und sich keinen fatalen Risiken aussetzen möchte, sollte sich auf den Kauf verschreibungspflichtiger Diätmittel verlassen.
Zugelassene Medikamente wie Xenical unterliegen der Arzneimittelaufsicht und genießen – ganz im Gegensatz zu Super Slim – den Vorzug der Unbedenklichkeit.

2.Xenical vor dem Ausverkauf – Lieferengpass bei Roche trifft Online-Kliniken

Xenical und andere verkaufsstarke Pharmazeutika des Medikamentenherstellers Roche sind von Lieferengpässen betroffen. Führende Online-Kliniken erwarten Ansturm auf den Restpostenbestand.

Xenical und Mircera – Engpässe sind zu erwarten

Laut einer Stellungnahme von Roche ist bei der Lieferung von Xenical mit einem Engpass zu rechnen. Xenical ist europaweit eines der meistverkauften und beliebtesten Medikamente zur Fettverdauung – seine diätunterstützende Wirkung hat Xenical in den letzten Jahren zu seinem guten Ruf bei der Behandlung von Übergewicht und Adipositas verholfen.

Als Grund für den Engpass von Xenical als auch von Mircera (einem Medikament zur Behandlung von symptomatischer Anämie) gab ein Sprecher des Roche Konzerns „Mängel an der Einhaltung der Good Manufacturing Practice (GMP)“ an, berichtet die DAZ.online.

Xenical - Restbestände sind stark umkämpft

Laut der Pressemeldung von Roche wird die Lieferknappheit von Xenical für die nächsten drei bis vier Monate anhalten. Dies ist der Stand heute. Die Restbestände von Xenical sind gegenwärtig stark umkämpft und führende Online-Kliniken prognostizieren den Ausverkauf des beliebten Pharmazeutikums bereits für den heutigen Tag.

Aufgrund der großen Nachfrage nach dem Lipase-Inhibitor und „um unseren Kunden die nahtlose Versorgung mit Ihrer Medikation zu garantieren(…)“ gibt es bei apotheke von heute an Xenical Orlistat zu kaufen. Xenical Orlistat unterscheidet sich nicht in den Inhaltsstoffen und wird Xenical vorerst „vertreten“. Es ist davon auszugehen, dass weitere Online-Kliniken diesem Beispiel folgen werden.

3.Tischmythos mit Wahrheitswert – Bilder machen hungrig

Tischmythos mit Wahrheitswert

„Ich nehme schon beim Anblick eines Stücks Kuchen zu.“

Was die Tischgesellschaft bisher milde belächelt und als geselligen Scherz abgetan hat, ist laut einer aktuellen Studie unbarmherzige Wirklichkeit.

Schuld am visuell bedingten Appetitanstieg ist das Hormon Ghrelin, das – wie das Max-Planck-Institut mitteilt – durch optische Reize verstärkt ausgeschüttet wird und so Appetit auslöst und das obgleich die vorangegangene Mahlzeit nur kurze Zeit zurückliegen mag.

Im Normalfall wird das Hormon in akuten Hungerphasen ausgeschüttet und der Ghrelin-Spiegel sinkt automatisch nachdem die Nahrungsaufnahme erfolgt ist. Den aktuellen Forschungen zufolge ist Ghrelin hauptverantwortlich für unser Essverhalten und darüber hinaus auch für die Nahrungsverwertung.

Bilder machen hungrig

In der Forschungsreihe wurde gesunden Männern eine Bilderreihe von 50 Bildern mit Abbildungen von schmackhaften Speisen vorgeführt. Obgleich alle Probanden kurz zuvor gegessen hatten, löste der Anblick von Schnitzel, Eiscreme und Co. einen messbaren Anstieg des ausgeschütteten Ghrelins aus. Der Appetitanstieg war nachgewiesen, wobei die restlichen Stoffwechselhormone (Insulin und Leptin) keine Veränderungen zeigten.

Wer also sein Gewicht reduzieren möchte sollte nicht nur darauf achten was er isst, zunächst scheint es außerdem klug zu sein, darauf zu achten auf was man sein optisches Augenmerk richtet.