Innovative Fortschritte in der Zahnmedizin

Es gibt sicherlich nicht allzu viele Menschen, bei denen sich ein Glücksgefühl bemerkbar macht, wenn der Zahnarzttermin immer näher rückt. Es sind auch nicht immer die Schmerzen, welche ein ungutes Gefühl beim Zahnarzt verursachen. Es ist häufig auch nur das unangenehme Gefühl im Mund, verbunden mit dem kreischenden Geräusch des Bohrers. Natürlich löst die Nadel der Betäubungsspritze nicht gerade Freude aus, wenn im Anschluss der Behandlung mindestens 2 Stunden ein Taubheitsgefühl im Mund herrscht. Um letztendlich dem Patienten die Angst vor dem Zahnarzt und den damit verbundenen Schmerzen zu nehmen, genießt daher die Schmerzausschaltung eine besondere Bedeutung in der Zahnmedizin. Zum einen, um die Behandlung auch bei Kindern zu erleichtern und zum anderen, um überhaupt erst eine Behandlung zu ermöglichen. Häufig ist die Angst bei einem Zahnarzt-Patienten größer als der eigentliche Schmerz. Überhaupt wird der Schmerz von jedem Patienten unterschiedlich empfunden, was teilweise auch von der inneren Verfassung des Patienten abhängt. Aus diesem Grunde muss der Zahnarzt ganz besonders sensibel und vertrauensvoll auf die körperliche und seelische Verfassung des Patienten eingehen.

Wie kann sich das Schmerzempfinden beim Zahnarzt auf ein Minimum beschränken?

Die Lokalanästhesie verfolgt bei einem Zahnarzt hauptsächlich und vorrangig das Ziel der Schmerzausschaltung. Diese wird durch Unterbrechung der Schmerzleitungsfunktion im Bereich der Nerven erreicht. Zu einer Lokalanästhesie stehen dem Zahnarzt mehrere Spritzensysteme zur Verfügung. Die althergebrachte Betäubungsspritze hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Diese Veränderung merkt der Patient und toleriert dieses angenehmere Gefühl in Form einer erhöhten Behandlungsbereitschaft. Die Zahnspritze ist eine Voraussetzung für eine schmerzfreie Zahnbehandlung. Mit einem modernen Lokalanästhesieverfahren können Zahnfüllungen oder das Beschleifen eines Zahnes, sowie eine Zahnextraktion schmerzfrei vorgenommen werden. Ein gewisses Einfühlungsvermögen und Innovation in der Zahnmedizin haben bei Angstpatienten dazu geführt, dass der Zahnarzt ein Spritzensystem (The Wand) verwenden kann, welches für den Patienten wesentlich angenehmer und komfortabler ist.

Mit der computergesteuerten Zahnspritze kann der Zahnarzt schmerzarm und angstfrei arbeiten. Das liegt daran, dass das Schmerzempfinden mit einem konventionellen Spritzensystem einen wesentlich höheren Druck auf das umliegende Gewebe ausübt. Dieser Druck kann bei unkontrollierter Anwendung zu Entzündungen führen. Bei der computergesteuerten Zahn-Spritze misst ein Mikroprozessor haargenau den Widerstand des zu betäubenden Gewebes. Durch die Messung wird die Fließgeschwindigkeit des Anästhetikums exakt geregelt. Zudem sind die Spritzen wesentlich feiner und kleiner und bereiten dem Patienten schon rein optisch kaum noch Probleme. Selbst den Einstich nimmt der Patient nicht mehr war, dafür sorgt ein spezielles Anästhesie-Gel.

Gibt es auch im Bereich der Zahnarztbohrer neuartige Technologien?

Auch in diesem Bereich ist die Entwicklung nicht stehen geblieben. Der neue Bohrer arbeitet auf der Basis von Licht und kann sogar einen ungesunden Zahn von einem gesunden Zahn unterscheiden. In Zukunft könnten dank des neuartigen Lasers Zahnbehandlungen schmerzfrei erfolgen. Es wird zwar noch eine Weile dauern, denn momentan arbeiten Wissenschaftler nur mit einem Prototyp dieser Entwicklung. Ultrakurze Impulse bohren mit gebündeltem Licht so präzise Löcher in die Zähne, wie es mit einem konventionellen Bohrer nicht möglich wäre. Dabei wird die Vibration und Wärme des Bohrers kaum übertragen und die sonst so schmerzhafte Reizung des Nervs bleibt aus, was zu einer schmerzfreien Behandlung des Patienten führt. Dieser intelligente Prototyp von einem Lichtbohrer kann sogar kariöses Zahnmaterial von gesundem Zahnmaterial unterscheiden. Das wäre ein innovativer Fortschritt in der Zahnmedizin, da mit diesem Bohrer auch verhindert wird, dass gesundes Zahngewebe in Mitleidenschaft gezogen wird.

Wie funktioniert der neue Lichtbohrer?

Aus dem Laser tropfen pro Sekunde 500.000 kleine Lichtpakete. Die Länge eines jeden Lichttropfens beträgt dabei zweieinhalb Millimeter. Zwischen jedem Tropfen liegen 600 m Dunkelheit. Genau mit diesen ultrakurzen Impulsen lassen sich Löcher in den Zahn bohren. Schlägt ein derart energiereicher Lichttropfen mit geballter Energie auf den Zahn, werden die Moleküle an der Oberfläche förmlich zerrissen. Da dadurch weder Vibration noch Wärme entsteht, empfindet der Patient die Methode als schmerzfrei.

In absehbarer Zeit könnte diese Methode die Zahnheilkunde revolutionieren.

Eine weitere neuartige Technologie in der Behandlung von Prophylaxe vereint drei Behandlungsmethoden in nur einem einzigen Arbeitsgang. Mit OSspray Sylc in der Behandlungskombination von Desensibilisieren, Reinigen und Regenerieren wird ein technischer Durchbruch erreicht, welcher die Prophylaxe-Behandlung maßgeblich beeinflusst und revolutioniert. Durch die bequeme und einfache Anwendung mit Sylc in der Reinigung und Desensibilisierung werden auch wichtige bioaktive Mineralien geliefert, welche zur Restaurierung des natürlichen Dentins und Zahnschmelzes benötigt werden. Mit Sylc werden nicht nur einfache und herkömmliche Pulver-Wasserstrahl- und Prophylaxe-Pasten Behandlungen überboten, sondern gleichzeitig erhöht sich auch eine einfache Anwendung der Behandlungskomfort sowie eine Einsparung der Behandlungszeit. Auch der Geschmack ist bei dieser Behandlung deutlich angenehmer. Die ausgeklügelte molekulare Komposition von Sylc erlaubt eine gründlichere, schnellere und schonendere Entfernung von fest am Zahn haftenden Verfärbungen und Belegen. So wird schnell und natürlich ein strahlendes Aussehen der Zähne erreicht. Vielfach arbeiten die Zahnarztpraxen schon mit einer Zahnarztsoftware, die dem Patienten das Einsehen am Bildschirm vom Behandlungsstuhl aus ermöglicht.