Krankheiten die häufig zu Erektionsstörungen

Je älter Mann wird, desto höher wird auch die Wahrscheinlichkeit, dass man an Erektionsstörungen erkrankt. Offizielle Zahlen belegen diese Aussage: Während lediglich 2% aller 40-Jährigen unter Erektionsproblemen leiden, sind es bei den 65-jährigen Männern bereits 20%.

Die häufigste Ursache für Erektionsstörungen sind Probleme bei der Durchblutung. In solchen Fällen passiert es häufig, dass bei einer Erektion nicht genügend Blut in den Penis hineinfließt, es nicht lange genug an Ort und Stelle verweilt & zu schnell wieder abfließt. Sprich: Es kann zu keinem befriedigenden Geschlechtsverkehr kommen.

Die temporäre Lösung: Orale Potenzmittel. Sie heben Erektionsstörungen, die mit Durchblutungsstörungen in Zusammenhang stehen, zeitweise auf und sorgen wieder für einen prallen Penis.

Potenzmittel sind jedoch keine Dauerlösung: Man sollte unbedingt der Ursache auf den Grund gehen, da diese meist noch an anderen Stellen im Körper wütet.

Wir möchten Ihnen heute die Erkrankungen vorstellen, die in den häufigsten Fällen zu Erektionsproblemen führen, und die unbedingt behandelt werden sollten.

Bluthochdruck

Bluthochdruck ist die Durchblutungsstörung Nummer eins. Er wird auch als „stiller Tod“ bezeichnet, da er relativ symptomfrei verläuft, letztendlich aber verheerende Schäden in den Blutbahnen anrichten kann.

In den feinen Blutgefäßen des Penis kann Bluthochdruck dazu führen, dass diese ihre Elastizität verlieren. Wenn sie sich dann bei einer Erektion ausdehnen sollen, funktioniert dieser Mechanismus nicht mehr und der Penis bleibt schlaff, da sich der Schwellkörper nicht mehr mit Blut füllen kann.

Bluthochdruck wird meist durch Zufall entdeckt und kann – wenn er nicht zu stark ist – durch eine Änderung des Lebensstils gesenkt werden. Eine ausgewogene Ernährung, ein moderates Sportprogramm und der Verzicht auf Alkohol und Zigaretten können bereits Wunder wirken. Wenn dies nicht hilft, müssen Medikamente eingesetzt werden.

Doch Achtung: Gerade Blutdrucksenker können dazu führen, dass keine Erektion mehr zustande kommt, weil der Blutdruck zu niedrig ist. Wenn dies der Fall ist, hilft in den meisten Fällen bereits der Wechsel zu einem anderen Blutdrucksenker. Während solche Medikamente eingenommen werden, sollte man sich unbedingt in ärztlicher Behandlung befinden und die Arzneimittel nicht eigenmächtig einsetzen. Insbesondere auf Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten ist zu achten.

Arteriosklerose

Bei einer Arteriosklerose lagern sich Fett und Kalk in den Arterien ab und führen somit zu einem Blutstau. Man spricht von sogenannten Plaques. Des Weiteren greift die Krankheit die Wände der Blutbahnen an, die daraufhin starr und unbeweglich werden. Infolgedessen kann es zu einem Herzinfarkt, einem Schlaganfall oder sonstigen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems kommen. Es droht Lebensgefahr!

Erektionsstörungen fungieren in solchen Fällen meist als eine Art Frühwarnsystem. Der Penis wird durch Krankheiten wie Arteriosklerose häufig als Erstes beeinflusst, da er äußerst empfindlich ist. Hier zeigt sich wieder, dass man mit Erektionsstörungen unbedingt einen Arzt aufsuchen sollte. Dieser kann den Problemen dann auf den Grund gehen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten, bevor man einen Herzinfarkt bekommt.

Diabetes mellitus

Auch bei Diabetes mellitus kommt es in vielen Fällen zu Erektionsproblemen. Die Stoffwechselstörung sorgt für Bluthochdruck und schädigt die Nervenbahnen dauerhaft.

Wenn die Nervenbahnen dauerhaft unter der Krankheit leiden, kann es passieren, dass auch die Reizweiterleitung darunter leidet und immer schwächer wird. Stimulationen, die noch vor einigen Jahren zu einer Erektion geführt hätten, werden nun nicht mehr so effektiv weitergeleitet, weshalb der Penis schlaff bleibt.

Aus diesem Grund sollte Diabetes immer so früh wie möglich behandelt werden. Wenn ein Verdacht auf die Krankheit naheliegt, sollte man diesem unbedingt nachgehen.

Das Problem bei der Wurzel packen

Wir haben in diesem Artikel bereits mehrfach erwähnt, dass man nicht nur auf orale Potenzmittel bauen sollte, um seine Erektionsstörungen in den Griff zu bekommen. Viel wichtiger ist die Behandlung der Ursachen.

Potenzmittel sind lediglich dafür da, einen kurzen Zeitraum zu überbrücken und das Selbstbewusstsein als Mann aufrechtzuerhalten. Nicht wenige Männer sind aufgrund von Erektionsstörungen bereits in tiefe Depressionen verfallen.