Auch unsere Lippen können krank werden

Die Wissenschaft vollbringt Wunder! Dessen sind sich Millionen von Menschen auf der Erde bewusst. Vor allem im medizinischen Bereich verdankt man der Wissenschaft unzählige Menschenleben. Durch stetiges Erforschen verschiedener Krankheiten und Entwicklung von spezifischen Medikamenten, können heut zu Tage viele der körperlichen Gebrechen und Leiden bekämpft oder verbessert werden. Doch auch die Forschung ist nicht unfehlbar. Nach wie vor gibt es schlimme Krankheiten, für die noch kein wirksames Heilmittel erfunden wurde.

Im Folgenden geht es um verschiedene Lippenkrankheiten- und Missbildungen. Einige davon, wie Lippenkrebs, eine der „harmlosen“ Arten von Krebserkrankungen, da er schon im frühen Stadion erkannt werden kann, oder der hartnäckige Herpes Simplex Virus (auch Bläschenausschlag genannt), sind, nach heutigem Stand der medizinischen Forschung, nur schwerlich oder auch gar nicht zu behandeln, geschweige denn zu heilen

Die Hasenscharte

Die Hasenscharte, oder auch Kiefernspalte genannt, ist weniger eine Krankheit, als ein angeborener Fehler in der Form der Oberlippen. Bei der Entwicklung des Schädels im Mutterleib, kommt es manchmal dazu, dass sich die Oberkieferknochen mit der kleinen Knochenanlage unter der Nase, nicht von beiden Seiten verbinden. An dieser Stelle entsteht eine Kiefernspalte.

Im Normalfall verwachsen die Knochen miteinander, jedoch können sich die Muskeln nicht immer entsprechend entwickeln. Es kann zu einer Lippenspalte (Muskellücke) kommen, die in der Optik lediglich einem Schönheitsfehler entspricht.

Sollte die Kiefernspalte jedoch weiter ins Innere des Schädels reichen, kann das zu einer offenen Verbindung zwischen der Nase und dem Mund (Gaumenspalte) führen. Durch diesen so genannten „Wolfsrachen“ ist das Kind nicht in der Lage selbstständig zu trinken.

Sowohl gegen eine Lippenspalte, als auch gegen eine Gaumenspalte gibt es spezielle Operationen, zu denen das Kind jedoch ein bestimmtes Alter haben muss.

Spröde oder aufgesprungene Lippen

Hier muss man deutlich unterscheiden. Unter aufgesprungenen Lippen, versteht man kleine Risse in der Lippenoberfläche, die vor allem bei windigem und kaltem Wetter entstehen können. Diese verheilen jedoch recht schnell. Das regelmäßige Einfetten der Lippen beschleunigt hierbei den Heilprozess und kann das Aufreisen der Lippe auch von vornherein verhindern.

Bei spröden Lippen wiederum, entsteht eine verhärtete Schicht auf der Lippenoberfläche, die sich, in kleinen Fetzen, abziehen lässt. Diese neigt dazu sich immer wieder von neuem zu bilden. Auch hier kann es von Vorteil sein, die Lippen regelmäßig einzufetten. Vorzugsweise nicht mit einem Labello. Durch das häufige Benutzen eines Labellos, gewöhnt sich der Körper zusehends an die „Feuchtigkeit“ der Lippen, und verlernt deren selbstständige Produktion. Ein Lippenpflegemittel aus der Apotheke, dass in jedem Fall sehr viel hochwertiger ist, ist empfehlenswerter.

Die „Faulecken“

Dieser recht unschöne Ausdruck, steht für den Begriff „Angulus infectiosus“. Faulecken sind gerötete oder wunde Einrisse in den Mundwinkeln, an denen sich Krusten bilden, die recht schlecht abheilen. Diese Krankheit ist besonders häufig bei Kindern oder alten Menschen zu finden.

Durch beispielsweise Küssen, Niesen oder andern Körperkontakt, werden Bakterien und Pilze übertragen, die eine Infektion verursachen. Ein Vitamin B- Eisen oder Magensaftmangel, kann das Bilden von Faulecken dabei um ein Vielfaches beschleunigen. Eine regelmäßige Vitamin B Einnahme, kann in diesem Fall zur schnellen Verbesserung des Problems führen.