Magnetic Resonance Imaging (MRI)

Magnetic Resonance Imaging (MRI) ist ein bildgebendes Verfahren, mit welchem man Schnittbilder in unterschiedlicher Schichtdicke des menschlichen Körpers erstellen kann. Sie wird auch als Magnet Resonance Tomographie (MRT) beziehungsweise als Kernspintomographie im Volksmund bekannt unter Kernspin bezeichnet.

Mit der MRI können krankhafte Veränderungen an Organen und Gelenken, aber auch innerhalb des Kopfes festgestellt werden. Teilweise wird diese Untersuchung durch eine Kontrastmittelgabe ergänzt, die eine noch bessere Darstellung der Organe und des Schädels ermöglicht. Sie funktioniert durch Magnetfelder. Der Vorteil der MRI ist, dass hier keine Röntgenstrahlen und auch keine anderen Strahlungen angewandt werden. Dies ist für den menschlichen Körper sehr schonend.

Die Anfänge der Magnetic Resonance Imaging liegen in den 1970er Jahren. Hier wurden in den USA und Großbritannien erste Forschungen angestellt, die in den 1980er Jahren von deutschen Wissenschaftlern vervollkommnet wurden.

Der Vorteil der MRI ist es, dass hier, im Gegensatz zu anderen bildgebenden Verfahren wie zum Beispiel dem Röntgen, sogar Hirngewebe und Nervenleitbahnen dargestellt werden können. Generell können bessere Aufnahmen des gesamten Gewebes erzielt werden, da jedes Gewebe die Strahlung in unterschiedlicher Stärke absondert. Dies kann bei der MRI wesentlich besser dargestellt werden. So kann es zum Beispiel durchaus sein, dass bei dieser Untersuchung ein Bandscheibenvorfall nachgewiesen wird, der bei einer Röntgenuntersuchung in der Deutlichkeit nicht ersichtlich war.

Ein Nachteil der MRI ist es sicherlich, dass diese für korpulentere Personen nicht geeignet ist, da die Röhre zu eng ist. Hier muss gegebenenfalls auf eine Computertomographie die allerdings mit einer geringen Dosis Röntgenstrahlen durchgeführt wird zurückgegriffen werden.

Für Personen mit Platzangst empfiehlt sich entweder die Gabe von Beruhigungsmitteln oder aber die Untersuchung in einem offenen Gerät. Die offenen MRT-Geräte (oMRT) haben den Vorteil, dass die Patienten auch während der laufenden Untersuchung von ärztlichem Personal und Arzthelferinnen betreut werden können. Natürlich besteht auch in den geschlossenen MRT-Systemen diese Möglichkeit, da der Patient einen Schaltknopf in die Hand gedrückt bekommt, den er bei Problemen jedweder Art betätigen kann. Während aber beim offenen MRT die Untersuchung weiterlaufen kann, muss diese im geschlossenen System abgebrochen und eventuell erneut gestartet werden.

Als Patient sollte man auch darauf achten, keine Wertgegenstände und keinen Schlüsselbund mit in den Untersuchungsraum zu nehmen. Auch Ohr- und Fingerringe müssen abgenommen werden. Dies erklärt Ihnen aber das Personal auch noch direkt vor der Untersuchung.

Soll die Magnetic Resonance Imaging bei Kindern erfolgen, wird diese Untersuchung in der Regel unter Narkose durchgeführt. Hier wird dann ein entsprechender Anästhesist während der gesamten Untersuchung anwesend sein.