Warum Testosteron bei Potenzstörungen nicht immer hilft

Viele Potenzmittel werben damit, dass sie den Testosteronspiegel erhöhen und so zu mehr Manneskraft verhelfen. Dies ist nur bedingt richtig, denn nicht alle Potenzstörungen beruhen auf einem niedrigen Testosteronspiegel. Nur etwa 5 bis 10% aller Patienten mit Erektionsstörungen weisen als eine der Mitursachen einen erniedrigten Testosteronspiegel auf. Werden die Erektionsprobleme durch organische oder psychische Probleme verursacht, kann man noch so viel Testosteron einnehmen, helfen wird es kaum.

Wann hilft Testosteron bei Potenzstörungen

Durch die Gabe von speziellen Testosteronkapseln oder durch eine Testosteron-Depotinjektion kann eine Besserung erreicht werden, jedoch nur wenn das Problem ein niederer Testosteronspiegel ist. Dies kommt vor allem bei älteren Männern vor und ist mit steigendem Alter ganz natürlich. Auch testosteronhaltige Hormonpflaster stehen dem Patienten zur Verfügung. Diese werden ganz einfach auf Bein, Arm, Rücken oder Hodensack aufgeklebt und geben das Testosteron bzw. den Wirkstoff gleichmäßig ab. Wie bereits erwähnt, ist eine Wirkung von Testosteron nur dann zu erwarten, wenn das Hormon im Körper zu wenig vorkommt, ansonsten kommt es zu keiner Besserung.

Lassen Sie die Ursache der Potenzstörung feststellen

Wenn Patienten Potenzmittel online kaufen, ist Ihnen damit nicht unbedingt geholfen. Es wird zwar der für manch einen peinliche Besuch in der Apotheke vermieden, aber ein korrekte Diagnose durch einen qualifizierten Arzt darf trotzdem nicht fehlen. Zum einen kann eine Potenzstörung das Symptom einer ernsteren Krankheit sein, zum anderen kann ohne die wahre Ursache zu kennen, nur schwer das richtige Potenzmittel erworben werden.

Potenzmittel wie Viagra helfen zwar eigentlich immer, können aber für bestimmte Patienten verheerend sein. So sind PDE-5-Hemmer absolut nicht geeignet für Männer mit Herz-Kreislauf-Problemen. Medikamente um die eigene Erektionsfähigkeit wiederherzustellen dürfen nicht als lustige Pillen gesehen werden, denn es sind immerhin Arzneimittel und diese verursachen nunmal auch Nebenwirkungen und Wechselwirkungen.

Also nicht einfach blind Potenzmittel kaufen, nur weil sie einem Bekannten geholfen haben. Nur nachdem man die Ursache für die Potenzstörung und den eigenen Gesundheitszustand kennt, sollte das passende Potenzmittel gewählt werden. Sie schützen damit nicht nur ihre Gesundheit, sondern sparen auch noch Geld, da Sie es nicht an wirkungslosen Mitteln verschwenden.